Der schönste Ort, am Ende der Welt
30.10.2019

Der schönste Ort, am Ende der Welt

Auf der Suche nach einer neuen Feriendestination für den Herbst, wurde uns Portugal von Freunden empfohlen. Portugal? Kennen wir aus Surfervideos, von der portugiesischen Kneipe an der Ecke, von den leckeren Pasteis de Nata, die es tiefgefroren beim Grossverteiler gibt. Aber sonst. Portugal?

Knapp 3 Stunden fliegt man von Memmingen nach Faro, von dort sind es nochmals 90 Minuten mit dem Shuttle/Mietauto bis nach Sagres. Sagres ist eine portugiesische Gemeinde im Westen der Algarve, nahe dem Cabo de São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlands. Und lasst euch sagen: die Fahrt lohnt sich. Dieses Fleckchen Erde ist zwar etwas abgelegen, bietet aber eine unglaublich wilde und opulente Naturschönheit, von denen wir nicht erwartet hatten, sie in Europa zu finden.

Im Martinhal, dem Familienresort direkt am Strand, fühlten wir uns auf Anhieb wie Zuhause. In einem der Bay-Houses konnten wir uns richtig gemütlich einrichten und dank dem Full-Service so richtig entspannen. Da wir lediglich mit Frühstück gebucht hatten konnten wir jeden Tag spontan und je nach Lust und Laune entscheiden, ob wir in einem der drei Restaurants des Resorts essen oder doch lieber Pizza holen oder selber kochen wollten. Für Familien mit kleinen Kindern besonders zu erwähnen: in jedem Restaurant befindet sich eine betreute Kinderspielecke, wo die Kleinen bei Bedarf vor / nach dem Essen beschäftigt werden. Herrlich!

Unsere Jungs konnten es natürlich nicht erwarten, sich in die Fluten des Atlantiks zu stürzen, auch wenn die Wassertemperatur nur knappe 20 Grad betrug. Die Wellen waren das Wichtigste und die sind gar nicht ohne. Ein Paradies für Body-Boarder, Wellenreiter und Surfer. Die Ausrüstung und auch Kurse kann man direkt am Strand buchen / mieten - auch tageweise.

Für Ausflüge bietet die Umgebung eine Fülle an Sehenswürdigkeiten: 

Das Cabo de São Vicente ist die südwestlichste Spitze des europäischen Festlands und eine windige Landzunge mit riesigen Klippen, die dem tobenden Meer entgegenhalten. Auf der Spitze der 75m hohen Klippen steht einer der beeindruckendsten Leuchttürme Portugals, der noch 50Km entfernt im Meer gesehen werden kann.

Sagres selber ist vom Martinhal aus zu Fuss in gut 45 Minuten erreichbar, es fährt aber auch mehrmals täglich ein Shuttle. Sagres hat einen ursprünglichen Charme, hier tummeln sich Hippies und Surfer und dieses multikulturelle Flair trägt wohl zu dem besonderen Charme der Gegend bei. In der Stadt findet man entspannte Cafés und traditionelle portugiesische Restaurants. 

Der Fischerhafen von Sagres liegt auf der geschützten östlichen Seite der Landzunge und während des Tages kann man zusehen, wie die Fischerboote zurückkehren und frisch gefangenen Fisch abladen. Von hier aus haben wir auch unser kleines Abenteuer gestartet - wir wollten Delfine sehen. Und tatsächlich, bei der von einer Meeresbiologin geführten Tour im kleinen Motorboot, die rund 2 Stunden dauerte, sprangen tatsächlich rund ein Dutzend Delfine um uns herum und spielten im Kielwasser unseres Bootes. Was für ein unvergessliches Erlebnis! Wer allerdings wie wir leicht seekrank wird, dem sei eine präventive Reisetablette sehr ans Herz gelegt.

Aber auch wer keine grossen Ausflüge an die berüchtigten Surferstrände in der Umgebung machen möchte, kommt im Martinhal voll und ganz auf seine Kosten: Tennisanlage, Pools, Spielplätze, Bike-Vermietung, Wassersport, SPA und kilometerweise Wanderwege durch das atemberaubende Naturschutzgebiet, in dem sich das Martinhal befindet. 

Die sieben Tage vergingen viel zu schnell. Und wir kehrten nach Hause zurück mit dem Kopf voller schöner Erinnerungen an die Gastfreundschaft und ehrliche Herzlichkeit der Leute, an die unverbrauchte wilde Schönheit der Natur und einem neuen Lieblingsland im Herzen - Portugal. 

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