Kindern beistehen, wenn es am meisten zählt
Beim Lesen von Gratiszeitungen, beim Durchscrollen des Smartphone-Feeds oder beim Schauen der Abendnachrichten auf dem Sofa: Zu oft sind wir mit erschütternden Bildern von Katastrophen konfrontiert. Katastrophen, die Menschenleben innerhalb von Augenblicken völlig auf den Kopf stellen.
Die internationale Kinderrechtsorganisation Save the Children gehört in solchen Situationen zu den Ersten, die vor Ort sind. Mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Nothilfe und in 120 Ländern tätig, ist sie eine der grössten humanitären Organisationen der Welt. Und ihre Helfer begegnen immer wieder Schicksalen, die niemanden kalt lassen.
Naomi* (6) lebt mit ihrer Familie in Indonesien in einer temporären Unterkunft seit ihr zu Hause beim Erdbeben Ende September zerstört wurde.
Save the Children reagiert jedes Jahr auf mehr als 100 Notfälle. Seien es Umweltkatastrophen, Krankheitsausbrüche oder Flüchtlingsbewegungen. So stand Save the Children auch im Einsatz, als vor wenigen Wochen ein Erdbeben und ein darauffolgender Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi unvorstellbare Schäden anrichteten. 500.000 Menschen waren schlagartig von den Auswirkungen betroffen – darunter 260.000 Kinder.
Kindern Schutz zu bieten, gehört zu den Kernaufgaben von Save the Children. Denn im Chaos nach einer Naturkatastrophe werden Kinder oftmals von ihren Angehörigen getrennt und brauchen speziellen Schutz. "Viele Kinder schlafen auf der Straße, weil sie einfach nirgends hingehen können. Viele sind voller Furcht und auch schwer traumatisiert. Diese Art von Erfahrungen sollte kein Kind je durchleben müssen." berichtet Zubedy Koteng, Kinderschutz-Experte von Save the Children der in Indonesien vor Ort war. In diesen Situationen errichtet Save the Children durch seine lokale Partnerorganisation sogenannte kinderfreundliche Räume, in denen Kinder geschützt sind, spielen können. In den ersten vier Wochen nach dem Erdbeben errichtete Save the Children in Indonesien mehr als 10 kinderfreundliche Räume, um betroffenen Kindern einen Ort zu bieten wo sie einfach wieder Kind sein können und betreut werden. Doch dann beginnt erst die grösste Herausforderung …
„Kinder müssen so schnell es geht, wieder mit ihren Angehörigen zusammenkommen. Das hat höchste Priorität und erfordert eine sorgfältige Koordination zwischen Hilfsorganisationen, Behörden und der Regierung", sagt Koteng weiter. Die Zusammenführung unbegleiteter Kinder mit Ihren Familien ist ein Fokus der Arbeit von Save the Children.
Rizkys Geschichte
Neben all den Tragödien, die eine solche Katastrophe mit sich bringt, gibt es zum Glück auch Geschichten, die Hoffnung schenken. Eine davon ist die Geschichte von Rizky* (7), der beim Erdbeben von seiner Familie getrennt wurde. Freiwillige hatten den kleinen Jungen nach dem Erdbeben zwischen den Trümmern entdeckt und anschliessend bei den lokalen Sozialbehörden registrieren lassen.
Nach zwei Wochen Ungewissheit und dem Bangen, ob er seine Familie jemals wiedersehen wird, erhielt Rizky die Nachricht, auf die er so sehr gehofft hatte. Dank der systematischen Rückverfolgungs- und Wiedervereinigungsarbeit der lokalen Partnerorganisation von Save the Children konnten Rizky’s Vater und seine Grossmutter identifiziert werden. Rizky war unglaublich erleichtert, als er aus der Obhut von Save the Children in die Arme seiner Familie übergeben werden konnte. Ein überwältigender Augenblick für alle Beteiligten.
Rizky* und sein Vater umarmen sich bei ihrer Zusammenführung nach zwei Wochen
Erfahren Sie mehr über die Arbeit von Save the Children und die aktuelle Lage in Indonesien hier
Stadtlandkind und Save the Children – ein starkes Team für Kinder
Stadtlandkind und Save the Children arbeiten zusammen, um gemeinsam Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Beispielsweise via https://www.kidis.ch/2ndfashion, der Plattform für Secondhand Fashion von Stadtlandkind. Dort haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, ihren Erlös an Save the Children zu spenden. Während der diesjährigen Weihnachtszeit bietet Stadtlandkind zusätzlich Produkte als "Special Edition" an, von deren Preis ein Teil an Save the Children gespendet wird und damit Kinder wie Naomi* und Rizky* unterstützt.
* Namen zum Persönlichkeitsschutz der Kinder geändert
Nina Bissig, Partnership Manager Save the Children