Passt "nachhaltig" und "Kinderparty" zusammen?
Möchtest du eine magische und farbenfrohe Kinderparty ausrichten, aber gleichzeitig auch darauf achten, dass sie möglichst nachhaltig ist? Dann haben wir heute ein paar Tipps für dich.
An sich ist's recht einfach: Keep it simple. Statt wild im Partyshop Einweg-Deko zusammen zu bestellen, lassen sich mit ein wenig Planung und Vorbereitung im voraus gleich viel nachhaltigere Lösungen finden. Und der Spass beim Selbermachen kommt von ganz allein.
Zwei wichtige Gedanken, die du dir schon zu Beginn deiner Planung merken kannst, sind:
- WIEDERVERWENDEN STATT WEGWERFEN
UND
- MIETEN STATT KAUFEN
Wenn du an deine Partyplanung denkst, versuche gleich von Anfang an darauf zu achten, so viel wiederverwendbare oder kompostierbare Optionen wie möglich einzubauen. Musst du Dinge neu kaufen, oder kannst du auch Elemente mieten?
Bild: Teepee Friends
Mit diesen einfachen Ideen kannst du deine nächste Party viel nachhaltiger gestalten:
1. Dekoration
Die "beste" Partydeko ist die, die nach der Feier nicht im Abfall landet. Du findest auf Stadtlandkind.ch im Bereich «Geburtstags, Party» eine Vielzahl an Dekoideen, die aus wiederverwendbaren Materialien wie Stoff, Papier, oder Karton hergestellt sind. Besonders ans Herz legen kann ich dir hierbei die Produkte der Firma Grimm's. Der Geburtstagstisch lässt sich mit der Geburtstagsspirale oder dem Geburtstagsring und den vielen verschiedenen Steckfiguren und Zahlensteckern individuell auf das Geburtstagskind abstimmen. Durch die Langlebigkeit und Vielfältigkeit dieser in Deutschland produzierten Holzprodukte, kann eine Tradition entstehen, an die sich deine Kinder ein Leben lang gerne erinnern werden.
Wenn du selber etwas ausprobieren magst, mache aus einem Regentag doch einfach einen Basteltag und werde mit deiner Familie kreativ, nähe oder bastle zum Beispiel eigene Wimpelketten oder mache Pompongirlanden aus alten Wollresten. Auf Youtube gibt es viele Tutorials, die dir genau zeigen, wie das geht. Deine Kids werden sicher gerne mithelfen, wenn es um ihre eigene Geburtstagsparty geht. Auch mit Tortenuntersetzern lässt sich schnell und einfach etwas Zauberhaftes herstellen - ich liebe z.B. diese Ideen von Jo Williams für eine Mädelsparty im Sommer oder eine Gartenparty.
Wenn deine Party vorbei ist, kannst du die Deko für die nächste Feier verstauen, mit Freunden und Bekannten tauschen oder verschenken. Damit kann sie bei einer anderen Familie weiter Freude verbreiten.
Bild: Teepee Friends
2. Geschenkeverpackungen
Ja ich weiss, Geschenkpapier ist wunderschön, aber sind wir mal ehrlich: Wie lange geht es, bis es zerrissen in der Ecke liegt? Ausserdem kann man viele Papiere aufgrund ihrer Laminierungen, Glitzer und Farben nicht mal ordentlich als Papier recyclen und landen so leider schnell im normalen Abfall.
Probiere es doch beim nächsten Mal mit:
- gemalten Bildern und Werke Deine Kinder (ich weiss oft gar nicht, wohin mit all den Zeichnungen und Malereien)
- einem Stück Stoff, ungetragenem Tuch, Serviette, Gymbag oder Stofftasche – so ist die schöne Verpackung auch gleich ein wichtiger Teil vom Geschenk
- alten Landkarten von Orten, an denen du früher mal warst, bevor es Online Navigation gab (yuppppp, das bringt mich gleich zurück in die 90er)
- Seiten aus Büchern, Comics, Zeitungen oder Magazinen
- Papier- oder Stoffsäckchen, die du bereits zuhause hast
3. Teller, Becher und Besteck
Ein einfacher Weg, um deine Party ökologischer auszurichten ist es, auf Einweg-Plastikgeschirr und Becher zu verzichten. Zum Beispiel wäre die Anschaffung von Bambusgeschirr eine Überlegung wert. Bambus ist bruchsicherer als Porzellan und wird dich an vielen Geburtstagspartys (oder auch im Alltag) treu begleiten.
Auch auf Trinkröhrli aus Plastik kann man gut verzichten, es gibt sie nämlich auch aus Papier oder Karton.
Du kannst bereits im Voraus für die geplanten Snacks kleine Behälter wie Joghurtbecher aus Glas oder Konfigläser sammeln und diesen somit nochmal eine Aufgabe geben, bevor sie recyclet werden.
Falls es doch Einweg-Geschirr sein soll, achte doch darauf, dass du kompostierbare Versionen wählst, zum Beispiel aus Bambus- oder Palmfasern.
Finger Food ist auch eine gute Idee, um den Abfall auf einer Party gering zu halten. Kinder lieben Früchte und Gemüse. In kleine Stücke geschnitten und auf Stäbli aufgespiesst braucht es keine zusätzlichen Teller oder Schüsseln.
Bild: Teepee Friends
4. Mieten statt kaufen
Es gibt in der Schweiz eine Vielzahl an kleinen Unternehmen, die Partydekorationen und Spiele vermieten. So kannst du zum Beispiel Popcornmaschinen, Hüpfburgen, Kostüme für deine nächste Mottoparty oder Verleihkisten für Partyspiele einfach mieten.
Für meine Übernachtungsparties kannst du alle Tipis und Material mieten und hast so nach deiner Party nicht viele Zelte, Matratzen und Dekomaterial zuhause ungenutzt herumstehen. Die Fahrten zum Aufbauen und Abbauen kompensiere ich aus Überzeugung bei der Klimaschutzorganisation MyClimate, damit ich meinen CO2-Footprint so gering wie möglich halte. Und, wenn du nach der Party doch auch unbedingt ein eigenes Tipi zuhause haben magst, kannst du dir auch bei Stadtlandkind ein wunderschönes Exemplar kaufen. Wusstest du schon, dass, wenn Du bei Stadtlandkind etwas bestellst, die Päckli auch “grün” ausgeliefert werden? Dank proclima werden Deine Bestellungen im neuen KickBag nun klimaneutral und als Verpackung wiederverwendbar versandt.
Du siehst, mit ein wenig Fantasie und Planung kannst du schon recht viel dafür tun, dass deine nächste Party die Umwelt weniger belastet. Viel Freude beim Umdenken!