12.03.2016

Spiele sind der Grundstein für mathematische Kompetenz

Eltern können ihre Kinder auf spielerische Art und Weise fördern und so spätere Probleme in der Schule vermeiden. Viele Kinder habe in der Schule Schwierigkeiten im Fach Mathematik. Oft müssen Eltern teuren Nachhilfeunterricht finanzieren, um zu gewährleisten, dass ihr Nachwuchs in dem wichtigen Kernfach nicht den Anschluss verliert und der Druck durch die schlechten Noten zu gross wird. Dabei können Eltern bereits in früher Kindheit den Grundstein dafür legen, dass ihre Kinder später in der Schule problemlos mit Zahlen und Formeln jonglieren. Wissenschaftliche Studien wie die vergleichende Interventionsstudie der Pädagogischen Hochschulen St. Gallen und Weingarten, der Universität Zürich, der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik, Vorarlberg, und des Amtes der Vorarlberger Landesregierung, Kindergarteninspektorat, mit 329 sechsjährigen Kindern belegen, dass Mädchen und Jungen, die bereits sehr früh auf spielerische Weise an mathematische Grundwerte herangeführt werden, es später in der Schule im Fach Mathematik sehr viel leichter haben.

Spiele lassen sich leicht an unterschiedliche Lernniveaus anpassen
Im Interview mit Spielzeug24.ch macht Pädagogik-Professor Dr. Bernhard Hauser von der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG),  der Leiter des Projekts Spielintegrierte Mathematische Frühförderung (SpiMaF), deutlich: «Die spielintegrierte Förderung von Kindergartenkindern zeigt nachweislich eine grosse Wirkung zum Beispiel auf ihr mathematisches Können in späteren Jahren. Weiter finden sich viele Hinweise dafür, dass Spiele neben Sachwissen zahlreiche Grundkompetenzen trainieren, die für das spätere Lernvermögen entscheidend sind.» Der Experte stellt die wichtige Bedeutung von Spielen gerade in Bezug auf das Erlernen von  mathematischen Kompetenzen heraus. «Spiele fördern Kinder immer, schon die Allerkleinsten, weil sie sich leicht an unterschiedliche Lernniveaus anpassen lassen und die Kinder im eigenen Tempo lernen können», betont Prof. Dr. Bernhard Hauser.


Von Halli-Galli bis Leiterlispiel
Eltern können bereits früh Einfluss auf die Entwicklung ihrer Kinder nehmen, indem sie Spiele aussuchen, die optimal für die mathematische Frühförderung der Kleinen sind. So sind von den konventionell erhältlichen Spielen folgende in dieser Hinsicht laut  Prof. Dr. Bernhard Hauser sehr zu empfehlen: Halli-Galli, Shut the box, Elfer-Raus oder Brettspiele wie Eile mit Weile und das Leiterlispiel. Kinder lernen dabei spielend Mathematik, ohne es zu merken. Denn der Spielspass steht im Vordergrund. Das traditionelle Würfelspiel Shut the box etwa trainiert die Kombinationsgabe von vier bis fünf Jahre alten Mädchen und Jungen. Sie müssen alle Klappen des Spiels von 1 bis 9 schliessen und dabei die Augenzahl ihrer beiden Würfel strategisch klug kombinieren. Beim Elfer-Raus-Spiel für Kinder ab fünf Jahren hat der gewonnen, der am schnellsten seine Karten in numerischer Reihenfolge ablegen konnte. Auf zwei lachende Clowns müssen Kinder ab vier Jahren bei Halli-Galli Junior achten, um möglichst viele Karten zu sammeln. Kombinationsgabe und Würfelglück entscheiden über den Erfolg für Kinder ab sechs Jahren beim Brettspiel Eile mit Weile. Hier müssen gleich vier Spielfiguren auf einmal das Ziel erreichen. Beim Leiterlispiel, einem Brettspiel für Mädchen und Jungen ab fünf Jahren, geben rote und blaue Zahlenfelder den Ausschlag über das schnelle Vorankommen auf dem Spielfeld und damit auch den späteren Sieg. Wenn Eltern von Verwandten und Freunden gefragt werden, was man ihren Kindern denn zum Geburtstag oder zu anderen Gelegenheiten schenken könnte, sollten sie Sinnvolles mit Unterhaltsamen verbinden und Spiele nennen, die nicht nur Spass machen, sondern die mathematische Frühförderung optimal unterstützen. Ihre Kinder werden ihnen dies mit guten Noten und Erfolgen in der Schule danken. 

Mehr Informationen unter www.spielzeug24.ch

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