Save the Childrens globale Corona Hilfe: Solidarität rettet jetzt Leben!

Seit 2018 unterstützt Stadtlandkind die Kinderrechtsorganisation Save the Children. Gerade jetzt, in der aktuellen Corona-Krise, finden wir es wichtig, Solidarität zu zeigen. Das Virus breitet sich schnell und weltweit aus. Solange Kinder keine Vorerkrankungen haben, verläuft eine Corona-Infektion meist harmlos. Wenn sich aber Eltern und Sorgeberechtigte infizieren, leiden auch Gesundheit, Ernährung und Schutz von Kindern darunter. Besonders riskant ist die Situation in armen Regionen und für Familien auf der Flucht, die keinen oder kaum Zugang zu einer Grundversorgung haben. Zudem sind in fast allen Ländern, in denen das Coronavirus ausgebrochen ist, die Schulen geschlossen. Damit sind Kinder in ihrem Recht auf Bildung und Spielen stark eingeschränkt. Auch das hat jetzt und langfristig Auswirkungen auf ihre Zukunft.

Beispiele der weltweiten Projektarbeit von Save the Children

Save the Children ist in über 120 Ländern vor Ort, um das Schlimmste zu verhindern und Kinder und ihren Familien zu unterstützen. Die Kinderrechtsorganisation hat bereits Erfahrung in der Vorbereitung auf und Bekämpfung von Epidemien, denn dank bestehenden Projekten werden unter anderem Krankheiten wie Gelbfieber, Cholera, Masern und Ebola eingedämmt und betroffene Gemeinschaften unterstützt.





Sierra Leone

Die Schulen in Sierra Leone wurden während der Ebola-Epidemie vor fünf Jahren, die 1,8 Millionen Kindern ein volles Schuljahr vorenthielt, für neun Monate geschlossen. Um sicherzustellen, dass die Kinder weiterhin von zu Hause aus lernen können, entwickelte Save the Children Lektionen, die über das Radio ausgestrahlt wurden, und arbeitete mit mehr als 720 Lehrpersonen zusammen, um rund 104'000 Grundschulkinder zu erreichen. Save the Children arbeitet nun daran, diese Live-Radioprogramme während der durch das Coronavirus verursachten Schulschliessungen zu wiederholen und fortzusetzen. Neu wird es einen Feedback-Mechanismus in den Lektionen geben und die Kinder werden ermutigt, das Radioprogramm zu bewerten. Lehrpersonen, Eltern und Kinder werden die Möglichkeit haben, per SMS mitzuteilen, wie der Unterricht verbessert werden kann, damit das Programm sein Ziel bestmöglichst erreicht.





Schweiz

Save the Children arbeitet seit 2016 an den Themen kinderfreundliche Unterbringung und Betreuung im Asylbereich. Ausgehend von der aktuellen Situation muss das gesamte Coaching- und Schulungsangebot in Asylheimen bis auf Weiteres eingestellt werden. Auch wurden in den meisten Heimen kinderfreundliche Räume geschlossen, um den Schutz von Eltern, Kindern, Mitarbeitenden und anderen Bewohnenden zu gewährleisten. Save the Children entwickelte deshalb im Zug der Corona-Pandemie ein Notfallpaket mit einfachen Anleitungen für Aktivitäten (Bilder zum Ausmalen, Lernspiele, einfache Faltspiele, Yoga-Übungen für Kinder) sowie ein Basis-Set von Spiel- und Lernmaterialien (z.B. Papier, Stifte, Luftballons, Würfel, weiche Bälle). Diese Materialien ermöglichen es asylsuchenden Eltern und Mitarbeitenden von Asylzentren, Kindern auf begrenztem Raum, mit wenig Material und über Sprachbarrieren hinweg Lern- und Spielmöglichkeiten anzubieten. Bei Bedarf können weiterführende Materialsätze oder eine Nachfüllung von Basismaterialien hinzugefügt werden.




Bangladesch

Seit August 2017 sind über 900 000 Rohingya vor massiver Gewalt und Menschenrechtsverletzungen vom Norden Myanmars nach Bangladesch geflohen. Mehr als die Hälfte von ihnen sind Kinder. Im grössten Flüchtlingslager der Welt in Cox's Bazar ist es nahezu unmöglich Hygienemassnahmen einzuhalten. Darum richtet Save the Children dort Handwaschstationen in Bildungsstätten ein. Zusätzlich schulen sie Kinder, Lehrpersonen und Schulleitungen zu Schutzmassnahmen. Dank Save the Children konnten gesamthaft bereits fast 1200 Toiletten, 605 Waschstationen und zusätzlich 290 frauenfreundliche sanitäre Einrichtungen gebaut und betrieben werden. Für primäre Gesundheitsversorgung betreibt Save the Children ein Zentrum, welches rund um die Uhr geöffnet ist.





Links: Video "Stay home...and make an origami heart! und Lern- und Spielsets

Ein Gastbeitrag von Kim Kobelt, Save the Children